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Als Führungskraft und als Mensch überzeugen
Da wir andere Menschen immer in einem sozialen Kontext, also immer als Mensch und Rolle treffen, beurteilen wir die Authentizität eines Menschen letztlich immer in der Dualität Mensch – Rolle. Die wahrgenommene Authentizität einer Führungskraft hat somit immer zwei Aspekte: Authentisch in der Rolle als Führungskraft ist die Person, die die unterschiedlichen Anforderungen, die an diese Rolle gestellt werden, professionell und überzeugend lebt. Wenn die Führungskraft dabei möglichst viele ihrer Fähigkeiten, Eigenschaften, Überzeugungen und Werte einbringen und leben kann, wird sie auch als Mensch authentisch erlebt. Beide Dimensionen sind nicht voneinander zu trennen. Authentizität ist kein schmaler Grat Unter Druck und in Krisensituationen neigen viele Menschen dazu, Authentizität als Gratwanderung zu erleben. Ihr Blick auf sich selbst verengt sich und sie befürchten, nicht mehr „sie selbst zu sein“ oder „morgens nicht mehr mit gutem Gewissen in den Spiegel schauen zu können“. Dabei ist Authentizität – um im Bild zu bleiben – für die meisten Menschen ein relativ breiter Korridor, der unterschiedliches, flexibles Verhalten ermöglicht. Sich seiner Überzeugungen und Werte bewusst sein, ermöglicht flexibles Handeln Führungskräfte, die ein reflektiertes Verhältnis zu ihren Fähigkeiten, Eigenschaften, Überzeugungen und Werten und ein professionelles Rollenverständnis haben, können flexibel handeln. Weil sie sich des Korridors ihrer Authentizität bewusst sind, geraten sie in Situationen, in denen ungewohntes Verhalten gefordert ist, nicht unnötig in Selbstzweifel und unter Druck. Vor dem Hintergrund seiner langjährigen Erfahrungen als Führungskraft und Coach hat Dr. Geiselhardt zu diesem Themenfeld eine ausgewiesene Expertise |
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